Mittwoch, 30. März 2011

"Lone Wolf": Er läuft und läuft und läuft

Canis lupus, der Wolf hat ja nicht gerade den besten Ruf und aus Horrorgeschichten und Märchen ist er uns nur als blutrünstige Bestie bekannt. In Deutschland wurde er gejagt und getötet und 1846 wurde der letzte seiner Art in Bayern erschossen. Naja, die haben ja auch Bruno auf dem Gewissen.
Dabei ist der Wolf ein inteliggentes und scheues Lebewesen, das in kleinen Rudeln mit einem ausgeprägten Sozialverhalten lebt. 2003 ist er dann zum "Tier des Jahres" gewählt worden. Und eigentlich ist er ja ein recht hübscher Kerl.
Das kann man jetzt von meinem Lone Wolf wohl kaum behaupten. Trotzdem ist er mir so richtig ans Herz gewachsen, denn Lone Wolf ist mein allererster Travelbug, den ich als Geocaching-Newbie von Heidelberg aus auf die Reise schickte.
Er sollte auf der Suche nach Artgenossen durch möglichst viele Länder streifen, um dann nach Besuchen in mindestens 10 Ländern zum "Grauen Wolf", dem Führer seines Rudels, zurückzukehren.
Es wurde eine Reise mit Hindernissen!
In England bekam er ein neues Halsband, weil sonst die Kennmarke abgefallen wäre, und obwohl er anschliessend in Amsterdam war, ist dieser Besuch nie richtig dokumentiert worden. Da wurde er ohne das Einloggen abzuwarten einfach gegrabbed und so fehlen halt die Niederlande. Ein paar Tage sollte man schon abwarten, wenn ein TB noch nicht im Cache eigeloggt ist.
Dann ging es gleich 6.227 km weiter nach Wisconsin und Texas. Ob es da jemals Wölfe gegeben hat? Über Louisiana, Mississippi, Maryland besuchte Lone Wolf auch New York und Utah. Nach Rückkehr und einem Kurzurlaub in Tromsö, Norwegen ging es nach Tschechien und in die Slowakei, nach Paris und - jetzt doch dokumentiert - in die Niederlande. Inzwischen streift er durch die belgischen Wälder.
Seit er seine Reise im Janur 2004 begann hat er fast 29.000 km zurückgelegt. 174 Geocacher haben ihn gesehen oder auf seinem Weg weitergeholfen.
Das ist schon toll und zeigt, dass das System funktioniert. Darüber freut sich nicht nur der Owner, sondern sicher auch die 7 Cacher, die ihn auf der Watchlist haben.

Dass es auch anders gehen kann zeigt meine Gauss Geocoin. Die sollte in Deutschland bis nach Braunschweig und Göttingen reisen und ging - ohne einen einzigen Kilometer - gemeinsam mit dem Cache verloren. Zumindest konnte ich sie noch auf dem jetzt wegen Überfüllung oder von Groundspeaks Gnaden archivierten Austrian TB Graveyard nahe dem Mittelpunkt Österreichs zu Grabe tragen und sie virtuell mit einer Träne im Knopfloch in den Toplitzsee werfen.
Da soll ja noch mehr wertvolles Zeugs drin liegen.

Sonntag, 27. März 2011

Der Cache am Grab von Private Ryan

Caches auf "aktiven" Friedhöfen zu verstecken ist für mich fragwürdig. Diesen Orten des Gedenkens an die Verstorbenen - und auch den Besuchern gegenüber - sollte man Respekt zollen und die Ruhe des Friedhofs wahren und nicht unbedingt Filmdosen, Petlinge oder andere Cachebehälter zu unserem Vergnügen, der Schatzsuche, hinter Grabsteinen oder sonst wo innerhalb des Friedhofs zur Suche verstecken.
Bei aufgelassenen Friedhöfen mit wenigen übrig gebliebenen historischen Grabmälern und Gedenksteinen ist das dann etwas anderes, obwohl man sich auch hier dem Ort angepasst verhalten und benehmen soll.
Andere Länder haben eine andere Grabkultur als wir hier in Deutschland. In den USA gibt es häufig weitläufige Friedhöfe mit kleinen Gedenksteinen oder Gedenktafeln, teilweise ohne Grabeinfassung und man fährt mit dem Auto durch die Grabreihen und zu den dort versteckten Dosen. Andere Länder - andere Sitten!
Ich habe das Grab des Private Ryan besucht!
Nicht das Grab des Soldaten James Ryan aus dem Spielberg-Film, der vor ein paar Tagen wieder im Fernsehen lief."Saving Private Ryan". Das ist, wie die Handlung des Films, frei erfunden und existiert nur im Film über die Landung der Allierten am D-Day Anfang Juni 1944 und die anschließende Suche von Captain John Miller (Tom Hanks) nach dem noch lebenden 4. Sohn (Matt Damon) der Familie Ryan.
Aber so ähnlich wie der Kampf um Omaha Beach mag auch der "echte" Private Ryan gekämpft haben, als die ANZAC Truppen, ein Armeekorps der Streitkräfte aus Australiern und Neuseeländern, im 1. Weltkrieg bei der Schlacht von Gallipoli im Feuer der Truppen des Osmanischen Reiches standen. Von den 8.556 Neuseeländern, die im April 1915 auf dieser Halbinsel landeten kamen nur 983 unbeschadet davon. Begraben ist Private Ryan auf einem Friedhof bei Cromwell auf der Südinsel Neuseelands auf dem Weg von Dunedin nach Queenstown.
Ein paar Kilometer fernab jeglicher Bebauung liegt ein großes Areal inmitten einer Landschaft, die hauptsächlich aus verdorrtem Gras besteht. Niederschläge gibt es hier selten, denn die Wolken regnen sich an der Westküste ab, wo die jährliche Regenmenge, wie man sagt, nicht in cm sondern in Stockwerken gemessen wird. In diesem Friedhof hat moneydork, einer der aktivsten Cachern Neuseelands, für den Urgroßvater seiner Frau einen virtuellen Cache ausgelegt, der als einer der großen Caches in Neuseeland gilt.
Nach dem Tod des Soldaten Ryan und seiner Ehefrau sind Jahre vergangen und die, die sich um die Grabstäte gekümmert hatten, waren selbst in ein Alter gekommen, wo sie diese Grabpflege nicht mehr durchführen konnten.
Moneydork lebt mit seiner Familie in Greymouth, ca 500 km nördlich an der Westküste und hatte Anfang 2004 eine Idee: Bedingung für den virtuellen Cache ist nicht nur die Beantwortung von einigen Fragen die man am Grabstein ablesen kann, sondern auch das Bewässern des Rosenstocks am Grab von Private Ryan und seiner Ehefrau - mit Foto dokumentiert.
Und durch die regelmässigen Besuche von Geocachern aus aller Welt blüht auf einem sonst kargen und verdorrten Friedhof, auf dem man an anderen Gräbern meist nur Plastikblumen in Steckvasen sieht, Jahr für Jahr ein wunderschöner Rosenstock mit weissen Rosen.

Donnerstag, 24. März 2011

Virtual Caches - eine aussterbende Species?

Vor etwa fünf Jahren hat Groundspeak entschieden, dass virtuelle Caches aussterben sollen. Wenn man auf Schatzsuche geht, dann soll man auch eine Schatzkiste finden und sich im Logbuch verewigen können und das ist bei virtuellen Caches eben nicht der Fall. Da gilt es nur Fragen zu beantworten oder seinen Besuch durch ein Photo zu dokumentieren. Ähnlich wie bei Earthcaches, die, im Gegensatz zu den Virtuals, gerade zu boomen.
Manche virtuellen Caches waren auch zu ergoogeln und so hatte mancher einen Fund in einem afrikanischen Land, in der Antarktis oder anderswo auf dem Globus ohne je einen Fuß auf dieses Territorium gesetzt zu haben. Diesen Spaß hat Groundspeak mit seiner Entscheidung und der Archivierung vielen verdorben.
In Deutschland existieren zur Zeit noch etwa 60 aktive virtuelle Caches und es werden langsam immer weniger, weil man anscheinend bemüht ist, diese Caches Schritt für Schritt zu archivieren. Da frägt ein Reviewer dann schon mal nach, ob hier noch einer mitliest und merkt an, dass der Owner seit Monaten nicht mehr online war.
Der letzte der virtuellen in Deutschland, der Erlebnissteinbruch in Niedersachsen wurde im September 2005 veröffentlicht. Heute wäre dies mit etwas anderen Inhalten vielleicht ein Earthcache geworden.
Der älteste deutsche Virtual "Throatwobbler Mangrove" in Trier wurde am 29.09.2001 veröffentlicht und seitdem von rund 650 Cachern "gefunden". Was für ein Name für einen Cache in einem alten römischen Amphitheater. Aber Monthy Python Fans wissen Bescheid!

Die meisten virtuellen Caches auf engstem Raum findet man auf der American Mall in Washington, District of Columbia, USA.
Zwischen dem Capitol und dem Lincoln Memorial gibt es über zwanzig zu entdecken. Die haben sicher eine gute Überlebenschance als ein traditioneller Cache, denn wer will schon am Weissen Haus, am Lincoln Memorial, am Obelisken oder an einer anderen Stelle eine verdächtige Dose plazieren. Die würde bei den aufmerksamen FBI und CIA Agenten nicht lange überleben. Wenn man hier jemanden eine interessante location zeigen will, dann geht es eben nur auf die virtuelle Tour.
Ich war bei einem Zwischenstop in Washington und statt auf dem Flughafen herumzuhängen fuhr ich Downtown und habe mir das alles mal ein paar Stunden lang angesehen. Wollte ich immer schon mal machen, aber als Geocacher hat man da noch seine zusätzlichen Anreize.
Da wunderte sich nur die kleine japanische Gruppe, die sich von mir stolz vor dem Weißen Haus photographieren ließ. "Give and take" und so machten sie auch von mir ein Foto. Allerdings nicht wie erwartet mit dem Weißen Haus im Rücken, sondern genau in die andere Richtung mit dem "National Christmas Tree" im Hintergrund als Logbedingung für einen virtuellen Cache.
Von den 13 virtuellen Caches, die ich in Deutschland gefunden habe, sind inzwischen einige endgültig archiviert worden. Es werden immer weniger, daher sollte man sie besuchen, so lange es die Caches und den kleinen Geist als Icon noch gibt.

Aber sie kommen vielleicht zurück.
Im Geocaching.com Wunschforum haben sich bisher 889 Geocacher mit 1.785 Stimmen dafür stark gemacht und so hat Groundspeak ein Projekt "bring virtuals back" gestartet. Ab Mai 2011 soll es dann möglich sein wieder virtuelle Caches zu entwickeln. Wie das dann aussehen wird bleibt abzuwarten.

Dienstag, 22. März 2011

Der Champion: Der höchste Baum Deutschlands

Seit einer Vermessung im Jahr 1997 ist es amtlich: Der höchste Baum Deutschlands mit einer Wuchshöhe von 59,9 m steht im Gewann Grazert in Eberbach in der Kurpfalz. Das hat die Stadt dem Großherzoglichen Badischen Oberförster Emil von Stetten zu verdanken, der aus Österreich importierte Douglasiensetzlinge anpflanzen liess.
Dann aber tauchten dunkle Wolken am Eberbacher Himmel auf: Die südbadische Stadt Emmendingen beanspruchte den Rekord des höchsten Baumes Deutschlands mit einem Baum von 60,51 m Höhe für sich. Aber diesem Versuch konnten die Eberbacher mit Hilfe des Vermessungsamts des Rhein-Neckar-Kreises im Dezember 2005 erfolgreich abwehren. Der Baum im Eberbacher Stadtwald ist weiter gewachsen und die staatlichen Vermesser ermittelten eine Höhe von 62,45 m und fanden gleich vier weitere Baumgiganten, die von der Höhe her den Emmendinger Baum in den Schatten stellten.
Im August 2008 verkündeten dann die Stadt Freiburg und einige südbadische Medien voller Stolz: "Freiburg hat den Längsten". Studenten des geodätischen Instituts der Uni Karlsruhe haben die Freiburger Douglasie " Waldtraut vom Mühlwald" vermessen und eine Höhe von 63,33 Meter ermittelt. Und sogar in Eberbach haben sie nachgemessen und kamen auf "nur" 61,60 m.
Wenn diese Messung stimmen würde, dann wäre ja der Eberbacher Baum in drei jahren ja um satte 85 cm geschrumpft, statt weiter zu wachsen, argumentierten die Eberbacher und zweifelten an den studentischen Messungen vs. der amtlich festgestellten Höhe.
Und so wird der der Wettstreit halt weitergehen.
Trotz dieser beachtlichen Höhe sind unsere höchsten Bäume ziemlich klein im Vergleich zu den Sequoias und den Redwoods in Kalifornien. "General Sherman" bringt es auf 94,8 m und der angeblich höchste Baum der Welt, der "Mendicino Tree" auf 112 m. Aber die Länge allein macht es ja nicht!
Mich hat am meisten der Tane Mahuta im Waipoua Forest auf der Nordinsel von Neuseeland beeindruckt. Der "Gott der Wälder" ist zwar nur 51,2 m hoch, hat dafür aber einen Stammumfang von 13,77 m und ein Stammvolumen von 244,5 m, wenn er seit 2007 nicht noch zugelegt hat.
Soweit der Ausflug zum heutigen "Tag des Waldes".

Im Schatten des höchsten Baum Deutschlands habe ich vor fast vier Jahren einen kleinen Cache ausgelegt. Bisher rund 190 Besuche sind nicht überwältigend, aber man muss ja auch vom Parkplatz rund 1,5 km bergan spazieren umd den Baum zu erreichen.

Interessanter ist da ...das baum zwei punkt null... , den über 100 Cacher auf der Watchlist haben. Ein T5er der anspruchsvollen Sorte steht im Listing, was mir eher etwas untertrieben scheint, denn dieser Baum ist wohl der Baum der Bäume für alle Baumkletterer.
Ich bin nur einer der Beobachter und dabei wird es auch bleiben. Aber allein die Logs zu lesen und die fast 200 Bilder in der Gallerie anzuschauen macht ein riesiges Vergnügen.
Da muss nach rund 2 km Anmarsch und 150 Höhenmeter viel Material (bis 70 m Seil) angeschleppt werden, denn der erste tragfähige Ast ist auf etwa 25 m Höhe. Da sind auch meist einige Versuche mit der Bigshoot nötig, bis die Pilotschnur sitzt. Und wenn man diese Höhe dann mühsam erreicht hat geht es nochmals 25 m weiter hoch, bis man seinen Besuch an der Dose mit einem Foto belegen kann. Schweisstreibend ist das und bis zu vier Stunden dauert es bis man einen find hat. Aber "lieber ein so ein Cache am Tag wie 50 Tradis" schreibt Haxx in seinem Log.
Ich konzentriere mich da - mangels Fähigkeiten - lieber doch auf Tradis und freue mich, wenn dann am Rückweg - erfolgreich oder nicht - auch mein Champion besucht wird.

PS. Flopp hat in einem Kommentar den Link zur Waltraud vom Mühlwald und dem dortigen Multi GC1695 erwähnt. Herzlichen Dank, den habe ich übersehen. Ist jetzt eingebaut.

Sonntag, 20. März 2011

Soll ich die Fahrt zum Mega "Geofarm" wagen?

Entlang der Westküste der USA und meist in Sichtweite des Pazifik verläuft die fast 2.500 km lange US Highway 101 von Los Angeles, CA im Süden bis Olympia, WA im Norden. Seit es die parallel verlaufende Interstate 5 hat sie für den Durchgangsverkehr stark an Bedeutung verloren. Dafür ist sie als "Pacific Highway" in Kalifornien oder als "Coast Highway" in Oregon landschaftlich - wie auch cachemässig - sehr reizvoll.
Zwischen Lakeside und Winchester Bay in Oregon verlässt sie nicht in Küstennähe und führt ein paar Kilometer durch dichte Wälder. Es war an einem späten Nachmittag, die Sonne stand schon tief und warf längere Schatten, als ich am Clear Lake zu meiner Begegnung mit der 3. Art aufbrach: ich suchte den Pickup von Edward Hansen.
Am 22. September 1962 fuhr Edward nach getaner Arbeit mit seinem grünen Auto heim nach Reedsport. Beim Clear Lake entdeckte er dann so ein großes metallenes Objekt, das langsam und niedrig über den See schwebte. Als er aus Neugier näher an das Seeufer fuhr, erfasste ihn plötzlich ein breiter roter Lichtstrahl. Sein Fahrzeug wurde gewaltig durchgeschüttelt und der Motor gab sofort seinen Geist auf.
Auch im heute geschlossenen Clear Lake Motel soll dieser Vorfall beobachtet und sogar photographiert worden sein.
Ed Hansen hat dieser Vorfall so mitgenommen, dass er seinen Pickup nicht einmal zur Reparatur abschleppen ließ und sich seitdem auch nicht mehr in die Nähe des Ortes wagte. So rostet das Fahrzeug im Wald vor sich hin und der Clear Lake wurde eingezäunt und ist für Besucher off-limits.
Bei der Suche nach dem Cache Alien Encounter sollen sich manche GPS Empfänger noch heute etwas absonderlich verhalten. Davon habe ich zwar nichts bemerkt aber irgendwie unheimlich war es schon auf dem ca. 1 km langen Anmarschweg und jedes Knacken im Wald wurde besonders aufmerksam registriert und jedes Licht/Schattenspiel der Bäume im Wald wurde aus den Augenwinkeln kritisch beäugt und ich war froh später wieder am Parkplatz anzukommen.

Die Geofarm Schweiz ist das 1. Schweizer Mega-Event Ende Mai bei Jona (Rapperswil) am Zürichsee, zu dem sich schon über 1.100 Cacher angemeldet haben. Terminlich (27. - 29. Mai 2011) würde es ja passen und die Organisatoren haben sich viel Mühe gegeben, ein schönes Wochenende mit vielen Programmpunkten zu gestalten.
Es gibt nur ein Problem: Bülach ist knapp 50 Straßenkilometer von der Location entfernt. Und Bülach ist die Heimat von Billy Meier, der seit seinem 5. Lebensjahr intensive Kontakte zu Außerirdischen pflegt. Über 630 persönliche und 750 telephatische Kontakte zu Bewohnern des Planets Erra hat er schriftlich und teilweise auch in Photos dokumentiert.
Was wäre wenn die plötzlich wieder einmal auftauchen und sich vielleicht sogar dafür entscheiden auch an diesem Event teilzunehmen. Von den Plejaden ist es, zugegeben, ein weiter Weg, aber wenn sie schon mal in Bülach sind? Und ob ich die spirtuelle Reife für einen deartigen Kontakt habe wage ich zu bezweifeln.
Ein Alien Encounter, das reicht mir eigentlich.

Freitag, 18. März 2011

"Die Zeit ist reif für neue Ziele!"

"Die Zeit ist reif für neue Ziele! Ich wünsche Allen, die dieses Hobby stützten und förderten, eine gute Zeit und eine Menge neuer Erlebnisse ! Diese Jahre gaben mir vieles... Bye, Bye!!"

Mit diesen dürren Sätzen hat er sich Ende 2005 von der Dosensuche verabschiedet. Immerhin, er hat sich von der Community verabschiedet, alnders als einige bekannte Namen die seither wort- und grußlos aus der Community verschwunden sind.
Er wird jetzt wohl nicht mehr wieselflink für T 5er auf Bäume steigen, sondern sich vielleicht ausserhalb von GC auf Lost Places, wie die Erkundung der Bunker der Neckar-Enz-Linie oder auf Höhlenbegehungen oder sonstige Aktivitäten konzentrieren. Schade, denn er war seit Anfang Juni 2003 aktiv und einer der Ersten, die in unserer Gegend Dosen suchten. Mit der noch heute existierenden Matrix-Serie hat er sich ein Denkmal gesetzt.
Als ich ihn 2004 bei einer Cachesuche zufällig an der Location traf und ich ihm von dieser Matrix-Serie vorschwärmte, gab er sich als Owner zu erkennen. Ich habe damals ziemlich rote Ohren bekommen.
Gemeinsam waren wir später auf einer Tour, als er so nebenbei bemerkte, dass der gerade gefundene sein 1.000 Cache war. Das war damals, als die Community und die Cachedichte noch klein war schon etwas Außergewöhnliches. Weltweit war er damit unter den ersten 1000 und in Deutschland in den Top-10, was die Anzahl der Funde angeht.
Für die Community, wo noch fast jeder jeden kannte, war seine Entscheidung ein kleiner Schock. Die Caches der Matrix-Serie wurden dann von Team D-M-G, Mike_hd, herri und mir adoptiert, damit diese anspruchsvollen und interessanten - meist - Multis erhalten blieben ... und sie existieren nach all den Jahren immer noch.

Warum ich auf flowcatcher komme?
Heute habe ich beim adoptierten Matrix VI - Vertical Limit die etwas vermoderte Originaldose ausgetauscht und das Logbuch ersetzt und da kommen halt manche Erinnerung hoch.
Dieses Versteck hat ja auch seine eigene Geschichte: Im Eingangsbereich eines kleinen Tunnels war die Dose unter einem gelockerten Sandstein versteckt. Bei Sanierungsarbeiten wurde der ganze Bereich neu gemauert und es gab DNF Logs und anschliessend komischer Weise wieder Funde. Als ich dann nachschaute war das ursprüngliche Versteck tatsächlich zugemauert und verschwunden.
Dafür gab es ein paar Schritte tiefer im Tunnel eine neu gemauerte kleine Nische und darin haben die Bauarbeiter die Dose plaziert und in den feuchten Mörtel sogar ihre Initialen hinterlassen. Inzwischen ist die Nische noch mit einem kleinen Sandstein getarnt. Sag noch einer was gegen Muggles.


Die Matrix XII - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde gehört nicht zur Originalserie. Dieser Multi - einer der schönsten aber auch einer von den sehr kniffligen - wurde vom Team D-M-G im Juni 2007 als Hommage an die Originalserie ausgelegt. Mit D/T 3,5/4,0 einer der selten angegangen wird und den man auch nicht im Vorbeigehen mal mitnimmt.
Immerhin hat er flowcatcher aus seinem "Ruhestand" aufgescheucht und ihn noch einmal auf die erfolgreiche Suche gelockt.

Mittwoch, 16. März 2011

Eine Frage der Ehre !

Eine Auszeichnung oder Ehrung erhält eine Person, Gruppe oder Organisation für herausragende Leistungen in einem bestimmten Bereich. Solche Ehrungen können von Personen oder Institutionen erfolgen und sie finden meist im Rahmen einer Feier statt.
Wenn man diese Definition zu Grunde legt, dann erfüllt keine "Ehrentafel" und kein "Field of Fame" diese Kriterien. Hier werden nicht Geocacher für besondere Leistungen von anderen geehrt. Jeder einzelne Cacher verewigt sich ja selbst mit einer Dose im Ehrenfeld und das nicht unbedingt bei einer beeindruckenden Feier.
Aber der Begriff "Ehrentafel" hat sich nun mal eingebürgert und je größer die Zahl der Geehrten, desto häufiger wird eine solche Ehrentafel auch besucht. Wo sonst kann man in so kurzer Zeit so viele Dosen finden.
Als ich im November 2009 die Ehrentafel Rhein-Mosel (Beispielcache) zum ersten Mal besuchte, da waren es über 50 gefundene Dosen an einem langen Wandertag kreuz und quer durch den Wald. 10 - 15 Caches blieben damals zum Teil etwas abseits der Route unbesucht. In der zwischenzeit haben sich auf Deutschlands wohl bedeutendstem Field of Fame über 150 Cacher verewigt. Vom einfachen 1,0/1,5 Tradi bis zum T 5,0 Klettercache oder sogar einem Earthcache, von der Filmdose oder Petling bis zum liebevoll gestalteten Regular, alles ist vertreten.

Schwierig wird es, wenn man die Ehrentafel mit Freunden besucht, die vorher selbst schon in diesem FoF, in diesem Fall "Forest of Fame" eine Runde gedreht haben. Dann muss man erst eine Tour mit möglichst wenigen Überschneidungen von bereits gefundenen Caches suchen. So blieb Team haliju> und mir nur der Weg an der nördlichen Peripherie als größter gemeinsamer Nenner für unsere Tour übrig. Ein Cachemobil strategisch am Ende geparkt und mit dem anderen zum Anfang der Runde - auf der A 61 Seite - fahren, um ein paar Höhenmeter zu sparen - und das war auch gut so.
Nach 12,1 km und 450 Höhenmetern haben wir nach 5 1/2 Stunden unsere Runde bei prachtvollem vorfrühlingswetter dann abgeschlossen. Trotz der 31 Caches und weiteren 13 auf einen anschließenden kleinen alleinigen Extratour vor Rückfahrt bleiben immer noch genügend Caches für eine weitere Tageswanderung übrig.

Die Ehrentafel Rhein-Mosel ist die grösste aber nicht die einzige Ehrentafel im Süden Deutschlands. Bei Neumarkt in der Oberpfalz kann man die dortige Ehrentafel (Beispiel) mit zur Zeit rund 50 Caches in einem Waldstück erwandern.
Bei Karlstadt im Landkreis Main-Spessart in Bayern gibt es eine Ehrentafel (Beispiel) mit rund 30 - 40 aktiven Caches. Die meisten sind auf Wald- und Feldwegen Fahrrad und Autofahrerfreundlich ausgelegt und - wer das mag - als drive-by erreichbar. Ich bin das Ehrenfeld mit strategischem Umparken lieber abgelaufen.
Eine Ehrentafel (Beispiel) mit 20 - 20 Caches entsteht in einem Wald nordwestlich von Wiesbaden und im Neckar-Odenwald-Kreis im nördlichen Baden-Württemberg mit ca. 25 Caches habe auch ich mich mit meinem Cache vereweigt.

Bei mancher Ehrentafel gab es durch den häufigen manchmal auch nächtlichen Besuch Ärger mit den lokalen Jägern, was ja auch irgendwie nachzuvollziehen ist. Seit von den Cacheownern darum gebeten wird keine nächtliche Dosensuche mehr durchzuführen, um die Belastung für Wild und Natur geringer zu halten und um das Verhältnis zu den Grünröcken nicht weiter zu belasten und dieser Bitte auch entsprochen wird, hat sich die Situation entspannt. Diesen Wunsch und der Bitte der Owner zum Erhalt der Ehrentafel einzuhalten, das ist nun wirklich eine Frage der Ehre.

Es gibt Puristen, die nichts von diesen Ehrentafeln halten und sie als reines Doseneinsammeln beurteilen. Dem muss ich widersprechen: Man kann sicher auf Powertrails oder auch sonst eine größere Anzahl von Caches an einem Tag finden. Hier muss man aber einige Stunden und je nach geplanter Route 10 - 15 Kilometer durch die Wälder wandern.
Ich mache das gerne und wem das nicht gefällt, der bleibt halt weg und sucht sich andere interessante Caches und andere Herausforderungen.

Montag, 14. März 2011

Cachen am Laacher See

Den Laacher See als ein Maar zu bezeichnen ist fast schon eine Beleidigung für dieses Gewässer. Mit einer Größe von 3,3 qkm, einem Umfang von 7,3 km und einer Tiefe von ca. 53 Meter ist der durch Niederschlagswasser gespeiste See wohl etwas größer als die anderen sehenswerten Maare der Vulkaneifel. Er hat auch eine andere Geschichte, denn entstanden ist er als Einbruchsbecken, als Caldera. Wegen des wechselnden Wasserstandes, der in langen und heftigen Regenzeiten bis zu 15 Meter über dem heutigen Wasserspiegel reichte, wurde schon um 1150 ein 880 m langer Abzugsstollen gebaut. Eine bemerkenswerte Ingenieurleistung im frühen Mittelalter.
In der Saison ist hier einiges los und nach dem Besuch der Benediktinerabtei Maria Laach mit der sechstürmigen Basilika, dem Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert und dem Klostergut kann der "Normaltourist" noch einen Spaziergang auf dem Wanderweg am See machen.

Geocacher haben da - auch weil die Abtei schon früher besucht wurde - andere Interessen.
Da wird auf der nordöstlichen Seite am Parkplatz für den Keltischen Baumkreis kostenfrei das Cachemobil abgestellt und das interessant gestaltete Baumhoroskop der Druiden besichtigt. Von dort kann man das Laacher-See-Ründchen und die Märchenrunde, eigentlich nur Schneewittchen und die sieben Zwerge beginnen, zwei Runden, die sich recht gut kombinieren lassen und bei denen man auch einige interessante Earthcaches besuchen kann.


Etwas ungewöhnlich und anspruchsvoller als das Ablesen von Informationen ist die Aufgabe bei der alten Bimsgrube am Laacher See. Ein Stückchen Bims soll nach Hause mitgenommen werden und Masse, Volumen und die Dichte bestimmt werden. Ein passender Stein war ja schnell gefunden und die Masse auch grammgenau auf der Küchenwaage bestimmt. Nur mit dem Volumen und damit auch mit der Dichte hatte ich so meine Probleme. Der Stein saugt ja jede Menge Wasser auf. Eine 2. Gewichtsbestimmung mit Rückrechnung habe ich mir dann erspart. Möchte nicht wissen, wieviele unterschiedliche Dichtewerte bei den über 650 finds schon an Thoto gemeldet wurden. Auf jeden Fall eine viel intensivere Beschäftigung mit einem Earthcache, als es sonst der Fall ist.
Was man auch nicht alle Tage sieht sind die Mofetten von tonayo. Da blubbert Kohlendioxid aus einer unterirdischen Quelle fröhlich vor sich hin und nicht nur an einer einzigen Stelle, sondern in einem größeren Gebiet am Seeufer perlen die CO2 Blasen langsam an die Oberfläche.

Nach 8 km bei 227 Höhenmetern und 3:15 h waren Team haliju und ich recht froh, in der Blockhütte am See einen Platz zu finden. Die Blockhütte ist ein einladendes Restaurant mit zumindest zu Saisonbeginn ausreichend Platz, gutem Service und preiswertem Essen. Der Weg war vielleicht nicht ganz optimal geplant, denn die 2. Teilrunde mit nur 4,4 km brachte dann fast weitere 200 Höhenmeter. Dafür waren die Döschen des noch offenen Seen-Ründchens sehr angenehm versteckt. Nach weiteren zwei Stunden waren wir bei herrlichem Sonnenwetter wieder am Parkplatz beim Keltenkreis.
Die Bonusdose beim See-Ründchen war bei unserer Wegwahl optimal plaziert - nur hätte ich etwas Größeres als einen Petling erwartet. Schneewittchen - der Bonus - wird noch auf mich warten müssen. Ist es denn unbedingt notwendig, den Bonus für eine Runde so weit entfernt zu plazieren?
Eine empfehlenswerte schöne Wanderrunde mit 30 Caches - davon 6 ECs, bei der im Sommer wahrscheinlich auf den Wanderwegen ein starker Muggleverkehr herrscht.

Samstag, 12. März 2011

ALAMOGUL: 50.000 Caches gefunden

Beim Geowoodstock VII in Bell Buckle, Tennessee habe ich ihn zum ersten Mal aus der Ferne gesehen, umringt von Freunden und Fans, die sich mit ihm für das heimatliche Photoalbum photographieren liessen.
Und dann, beim Geowoodstock VIII in Carnation, Washington das gleiche Bild. Dieses Mal konnte ich mich durchdrängeln und dabei habe ich sogar seinen Arm berühren können.

Aber Spaß beiseite! Alamogul scheint ein liebenswerter Zeitgenosse, der sich als professional cacher bezeichnet und auch danach handelt. Das muss man wohl auch sein, wenn man seit dem 1. Fund am 3. November 2002 bis heute 50.000 Dosen gefunden hat. Das sind jahraus jahrein 500 Caches pro Monat oder etwa 16 Caches pro Tag. Schon bemerkenswert! Dabei gibt es auch bei ihm Tage ohne finds, die dann durch Poweraktivitäten wettgemacht werden.
Im April 2010 hat er in nur 3 Tagen 750 Caches geloggt und als persönlichen Rekord am 19.06.2010 uf der E.T.Highway an einem einzigen Tag 917 Dosen gefunden. Dieser Powertrail mit einer Dose alle 160 Meter wurde jetzt vor ein paar Tagen auf Betreiben des Nevada Department of Transport von GC archiviert. Da werden manche ihre Reisepläne für diesen Sommer wohl ändern müssen.
Finds in 48 Staaten der USA konnte Lee im Juli 2007 vermelden. Bis auch die übrigen zwei Staaten abgecacht waren dauerte es dann doch noch bis Ende Januar 2009.
Wie man auf so eine Anzahl von finds kommt? "I try to never make a left turn. I always go right" meint Lee und darüber grüble ich jetzt schon einige Zeit. Auch ich lasse - besonders auf Autobahnen - Caches auf der linken Seite links liegen. Wenn man aber immer nur rechts abbiegt, dann dreht man sich doch irgendwie im Kreis - oder irre ich?
Mit seinen 50.000 gefundenen Caches ist Alamogul die Nummer 1 weltweit, wenn es nach der Anzahl der Cachefunde geht. Und das wird er für einige Zeit bleiben, denn die # 2 Teamsnook liegt aktuell rund 14.500 Caches zurück.

Früher hatte er den Nickname "Team Alamo". Vor einigen Jahren hat er ihn auf Alamogul geändert. Da bestehen Verbindungen zu Alamo in Kalifornien und Mogul in Nevada. Ich hatte ursprünglich gedacht, dass er den Nick von der Bezeichnung "Großmogul", dem Herrscher eines mittelalterlichen Staates im indischen Subkontinent ableitet. "Mogul" als Gießanlage für Gummibärchen habe ich schon früh ausgeschlossen. Eine "Mogul" ist aber auch eine Dampflok mit spezieller Achsenfolge. Obwohl auch dies nicht zutrifft wünsche ich Alamogul stets ausreichend Dampf, damit er seinen Sport und sein Hobby noch viele Jahre so weiter führen kann, wie er Spaß daran hat.

Vielleicht klappt es dann beim Geowoodstock IX in Warren, Pennsylvania in diesem Jahr sogar für ein Photo von Lee und mir.

Freitag, 11. März 2011

Let's play Memory

Nicht nur in Luxembourg, auch in anderen Gegenden wird fleissig Memory gespielt. Obwohl beim Memory daheim die Kärtchen verstreut auf dem Spieltisch liegen, soll ein Geocaching-Memory für mich folgende voraussetzungen erfüllen:

1. Horizontal 4 Reihen a 4 Caches in gleichem Abstand angeordnet.
2. Vertikaler Abstand der Reihen in gleichem Abstand wie bei den horizontalen Reihen.
3. Abstände der einzelnen Caches vom Mindestabstand bis zu 1,5 km.
4. Abweichungen vom "Idealquadrat" in der 4 x 4 Matrix so gering wie möglich, wobei ein paar Meter geländetechnisch oft nicht zu vermeiden sind.
5. Aus acht zu findenden Paaren (Motive, Deckelfarbe des Petlings etc.) kann das Final für einen Bonus errechnet werden.

Die Idee für ein deratiges Cache-Memory hat im Juni 2005 erstmalig Rabatnik mit seinem Frankenmemory geboren und umgesetzt. Zwei Jahre später im Mai 2007 kam das wienerwaldmemory dazu. Es scheint aber nicht nur in der Politik üblich zu sein etwas zu kopieren, ohne in einer Fußnote die Quelle bzw. den Urheber der Idee zu nennen.
Hier scheint wolfgangjagen bei seinem Schwabenmemory, der sich ausdrücklich bei Rabatnik bedankt, eine Ausnahme zu sein.
Kürzere Abstände und Wege, aber nicht minder anregend, ist das Black Forest Mini Memory (Januar 2008). Die Idee zieht mit dem Taunus Memory (April 2010) weiter nach Norden bis zum bereits erwähnten Memory in Luxembourg.

Mit der Tour in Luxembourg habe ich jetzt drei der sieben Memories abgewandert. Beim Frankenmemory - the mother of all memories - war es eine kombinierte Auto- und Wanderrunde, die trotzdem noch 16 km zu Fuß lang war. Und das im April 2008, nach viel Regen und von Holzfahrzeugen durchfurchten Wegen, bei denen man dann lieber seitlich an den Büschen entlang marschierte und dafür bis zum Knie hoch von den nassen Ästen eingeweicht wurde. Wir waren damals zu viert unterwegs und hatten ein bleibendes Erlebnis: Auf den glitschigen Wegen, bei dem ein Holzfahrzeug tiefe wassergefüllte Furchen geschaffen hat, kam einer von uns ins Rutschen und landete der Länge nach ziemlich flach voll in der dreckingen Brühe.
Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung!

Eine neue Variante haben sich die Wasservögel ausgedacht: Bei ihrem Geo-Memory (4 x 4) gibt es ein "Play Anywhere Wherigo Cartridge", bei dem man ein Spielfeld von der Größe eines Sportplatzes braucht. Pro Kartenreihe bzw. Spalte muss man jeweils auf dem Standort der virtuellen Karte stehen, um nach Öffnen aller Karten die notwendigen Werte für das Final zu ermitteln. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann das Vorspiel schon zu Hause ablaufen. Nur für den Höhepunkt muss man dann ins südliche Baden-Württemberg in die Nähe vom Bodensee. Klingt recht lustig.

In Luxemburg waren es 7 km und dauerte 2:20 Stunden bis alle 16 Memoryfelder entdeckt waren. Dafür ging es häufig querwaldein. Andere haben länger dazu gebraucht und mehr Kilometer abgerissen.
Come and find out! Let's play Memory!

Die Liste der mir bekannten Memories:
Franken Memory (GCP4DT) im Landkreis Bad Kissingen Bayern
Wienerwald-Memory (GC1301H) bei Sulz im Wienerwald, Österreich
Schwaben-Memory (GC1BNDR) bei Kirchberg an der Iller, LK Biberach, Baden-württemberg
Black Forest Mini Memory (GC1E15Z) zwischen Nagold und Unterjettingen, LK Calw, Baden-württemberg
Taunus Memory (GC27921) westlich von Dornholzhausen, Rhein-Lahn-Kreis, Rheinland-Pfalz
Memory (GC28TMA) Nähe Flughafen Luxembourg
Geo-Memory (4x4) (GC2MMGB) Whereigo mit Final in der Nähe vom Bodensee
and more to come

Donnerstag, 10. März 2011

Nach Gerolstein nicht des Sprudels wegen oder neun Finds und keine Dose

Die Vulkaneifel ist immer noch ein weißer Fleck auf meiner Rheinland-Pfalz Karte. Als Pre-Tour zur Laacher Runde und dem Besuch vom "Field of Fame" sollte auch dieser Landkreis Farbe bekommen.
Und die Vulkaneifel brachte auch eine neue Erfahrung: Neun gefundene Caches und keine einzige Dose mit Logbuch! Wie das geht? Ich habe mich in dieser geologisch so interessanten Gegend ausschließlich auf Earthcaches konzentriert und da wird man halt vergebens ein Döschen oder ein Logbuch suchen.
Ein amerikanischer Caching Buddy, dem von der Statistik der gefundenen Caches her andere davon eilen, hat mir erzählt, dass ein Earthcache 10 Mal soviel "Arbeit" macht als ein Tradi. Nicht verwunderlich bei vielen in den USA lieblos in die Gegend geworfenen Döschen. Aus seinen 400 gefundenen ECs hat er dann flugs 4000 finds errechnet und jetzt ist die Welt für ihn wieder in Ordnung. Ganz so aufwändig sind sie wohl nicht und ob es jetzt ein paar mehr oder weniger finds auf dem Konto stehen, das relativiert sich mit der Zeit.
Für mich ist ein Earthcache immer noch ein Highlight für den ich gerne einen Umweg mache. Das war bei der Runde um Gerolstein nicht notwendig, denn hier reihen sie sich fast organisch aneinander.


Nach dieser Tour kann ich die Eigenschaften von einem Maar herbeten. Am Besten gefallen hat mir das Eichholzmaar, weil es so klein und irgendwie putzig ist. Es gibt beeindruckendere Maare, aber hier strahlt eine gewisse Ruhe aus bei der man eine Rast einlegen und die Seele durchbaumeln lassen kann.


Die coloured sandstone cliffs waren mein Favorit am Vormittag. Kein Hin und Mit, sondern ein Earthcache, den man auf einem 1,2 km langen Rundweg erwandern kann. Es war mit Temperaturen um den Gefrierpunkt noch recht kalt und die Wege leicht angefroren. Auch die Romantik, die abgefragt wird, lässt durch den Baumeinschlag zu wünschen übrig. Wenn man dann aber an der Location ankommt, dann belohnt einem die Sicht auf ein farbenprächtiges und durch die Verwitterung bizarr eingekerbtes Sandsteingebilde.


Zur Tuffwand am Giesenheld gelangt man nach einem kleinen Spaziergang auf Waldwegen. Der Giesenheld Vulkan ist ein Schichtvulkan, bei dem sich abwechselnd Tuffe und Basaltlava augeschichtet haben. Bruchstücke aus dem Untergrund sind von der Magma mitgerissen worden und so an die Oberfläche gelangt. Herausgeschleuderte Wurfschlacken und Lavafetzen verschweißten sich beim Aufschlagen mit dem Unteergrund und so zeigt sich heute ein farbenprächtiges Bild von Tuffablagerungen. Hangaufwärts ist erstarrte Basaltlava in schöner Säulenform zu sehen. Ein Besuch lohnt sich!


Mein absolutes Highlight am heutigen Tag waren die Booser Wellen. Wenn man vom empfohlenen Parkplatz aus ca. 20 Minuten zum Eifelturm - dem mit einem f - wandert, dann sieht man einen Aufschluss mit einer Vulkanbombe. Der 250 kg schwere Stein wurde bei einem Vulkanausbruch ausgeworfen und ist so auf die Erdoberfläche geknallt, dass sich die abgelagerten Schichten ganz schön verbogen haben. So etwas sieht man nicht alle Tage.


Neben diesem Earthcache gibt es mit der "Kratertour am Eifelturm" noch einen EC und wenn man nach einer Besteigung des Turms und Rundblick über die Landschaft diese windige und zugige Plattform verlässt, dann findet man endlich auch einen traditionellen Cache aus 2003 mit Logbuch! Man hätte ja sonst Entzugserscheinungen.

Sonntag, 6. März 2011

Die Loreley - ein würdiger Earth- und Erstcache im Rhein-Lahn-Kreis


Wenn man über die A 61 kommt und dann nach St. Goar abzweigt, dann hat man schon die 1. Überraschung noch im Rhein-Hunsrück-Kreis: Für den virtuelle Cache Loreley aus dem Jahr 2003 wird gefordert, dass man von einem Schiff aus mit einem Foto von sich und der Loreley im Hintergrund die Passage dokumentiert. Es hat sich aber im Laufe der Zeit eingebürgert, dass man nicht daran vorbeifahren muss, um diesen hoch bewerteten 1,0/5,0 Virtual zu loggen.
Und so stehen an der Reeling der Rheinfähre von St. Goar häufiger Cacher, die sich bei der vier Euro teuren Überfahrt mit der Loreley im Hintergrund fotographieren lassen. Der hohe D Wert ist aber nur am Morgen gerechtfertigt, wenn die Sonne direkt ins Objektiv scheint. ;-)

Zum Loreleyfelsen kann man den steilen Hang hochwandern oder bequemer die Straße zum Besucherzentrum hochfahren. Dort oben einen kostenfreien Parkplatz zu finden ist in der Hochsaison sicher eine Herausforderung. Bei meinem Besuch war das Besucherzentrum und das Café geschlossen und ausser den beiden koreanischen Gästen vor dem Zentrum war ich allein auf weiter Flur.

Auch die phantastische Aussicht von der Plattform - der location des Earth-Caches - konnte ich für mich allein geniesen. Bei diesen Flusswindungen und dieser Verengung ist es kaum verwunderlich, wenn da ab und zu Schiffe kollidieren. Die Loreley habe ich übrigens nicht gesehen. Das große Monument steht in Goarshausen und dahin hat mich mein Weg dann nicht mehr geführt.