Große Mühe hat er sich ja gegeben bei seinem Powertrail in
vier Rundkursen über insgesamt knapp 30 Kilometer auf Wirtschafts- und
Wanderwegen durch die Rhön. Über 100 Dosen hat er dabei ausgelegt und meist mit
jeweils 4 Streifen des Mini-Logbuchs bestückt.
Man wundert sich, dass man im Zeitalter der digitalen
Fotographie überhaupt noch so viele schwarze Filmdöschen mit grauem Deckel
auftreiben kann. Anscheinend sind sie ihm bei der Vorbereitung dann ausgegangen,
denn gegen Ende überwiegen Petlinge oder enghalsige Kaugummi- oder ähnliche
Döschen.
Man kann die Runde von einem zentralen Punkt aus, wie die
Blätter eines Kleeblatts, mit dem Rad abfahren und manche sogar als drive-in
mit dem Auto machen. Die schönste Variante ist aber immer noch das Abwandern an
zwei Tagen und als Relaisstation bietet sich das zentral gelegene Landhotel förmlich
an.
Seit Anfang November 2011 haben über 500 Cacher des Angebot
von LI*MO angenommen und die Runden „Oh ein Cache“ in der Nähe von Kalmbach in Nordhessen absolviert.
Beim Auslegen der Dosen und dem Versteck unter Laub und Moos
im Wurzelbereich waren die gerollten Logstreifen noch blank und sauber. Das hat
sich allerdings bei rund 50 – 60 Logs pro Monat schnell geändert. Mit Fingern,
die durch die Suche im Moos schon schmutzig waren, wurde das Döschen geöffnet
und der Logstreifen – besonders bei den enghalsigen Kaugummidöschen – mühsam herausgezogen.
Das hat erdig braune Spuren hinterlassen und im Laufe der Logs wurden die
Streifen schmutzig-braun, zerknittert und durch die Witterung und nasse Finger auch
schon mal feucht.
Irgendwann war die Kapazität der Streifen nach rund 250 Logs
erschöpft und so häuften sich die Zettel in den Döschen. Vom Abriss einer
ausgedruckten Cachebeschreibung, Notizzetteln bis zum Kaugummipapier oder Stanniolpapier
aus der Zigarettenschachtel – alles war vertreten. In Reihenfolge zu loggen war
nicht mehr möglich und so verewigte man sich als Finder dort, wo gerade mal noch
Platz war. Der Platz in mancher Dose wurde durch die Hilfslogzettel immer enger
und die Dosen dreckiger. Da mag sich mancher sogar geekelt haben.
Ein Mal scheinen die Logstreifen schon ersetzt worden zu
sein und manche Döschen waren für die Verhältnisse noch ganz in Ordnung. Bei
besonders krassen Fällen habe ich am1. Tag meiner Tour noch Logstreifen
ergänzt. Das scheint zwar nicht mehr den aktuellen Gepflogenheit zu
entsprechen, aber aus alter Gewohnheit habe ich halt immer noch einige
Logstreifen dabei, wenn ich auf Tour gehe. An die 8 – 10 Logstreifen habe ich
ergänzt, dann war meine Reserve aufgebraucht.
Inzwischen scheint der Owner eine Wartungsrunde gedreht zu
haben, denn in dem einen oder anderen Log steht etwas von neuem Logbuch zu
lesen.
Ist schon eine Aufgabe, wenn man auf einer Strecke von rund
30 km über 100 Logstreifenrollen ersetzen muss. Da kann es dann auch schon
vorkommen, dass man vergisst, eine kleine Dankesmail für einen zusätzlich eingelegten Logstreifen zu schreiben.
Ist aber vielleicht auch nicht mehr die aktuelle
Gepflogenheit in Cacherkreisen.
Dafür habe ich mich aber über eine nette Mail eines anderen
Owners gefreut, des sich herzlich für den zusätzlichen Logstreifen in seinem
Cache bedankt hat, weil ihm das eine längere Anfahrt erspart hat. Vielleicht
ist Höflichkeit und ein kleiner Dank - für eine eigentliche
Selbstverständlichkeit - doch nicht so unüblich geworden.
Ja, die Höflichkeit unter Cachern... wenn man was gutes tun will, und das dann nicht honoriert wird?!
AntwortenLöschenGerade bei Powertrails vergessen die Owner meines Erachtens, dass man auch diese warten muss... und das ist dann richtig Arbeit.
Ich habe sogar mal von einem selbst-wartenden Konzept gehört, wo der Owner die Wartung in die Hände der Cacher legen wollte...
Ich finde, Bedanken sollte dazu gehören und bei einem Austausch eines Logbuches kann man ja nichts falsch machen, oder?
Bei dem Austausch einer gemuggelten Dose schaut das scheinbar schon anders aus...
Das Problem ließe sich ganz einfach lösen, indem man von zentralen Punkt aus nette kleine Multis macht (was ja den Guidelines entspricht). Dann müsste man nur noch vier oder fünf, ggf sogar Bücher, in den schönen großen Multidosen ersetzen.
AntwortenLöschenja ein logbuch sollte man dann schon dabei haben um es ggf auszutauschen.
AntwortenLöschenund das mit der dose......joo...
2cachefinder.blogspot.com
Danke für das einlegen einiger logbücher. Leider ist das bei der anzahl der logs und e-mails, welche wir jeden tag bekommen leider untergegangen! Mittlerweile sind aber alle dosen ausgetauscht und mit neuen logbüchern versehen.
AntwortenLöschenLg
LI*MO