Weidmanns Dank für Eure Hilfe, das habt Ihr wirklich gut
hingekriegt.
Nach den Jagdkollegen in Neuweiler habt auch Ihr erfolgreich
alle Geocaches aus den Wäldern um Altensteig verbannen können. Dass von der
Entscheidung des Gemeinderats auch die
Schatzdosen außerhalb der Wälder betroffen sind, muß man als Kollateralschaden
wohl hinnehmen. Jetzt fehlt nur noch Simmersfeld und dann können wir für dieses
„Geocaching Forever“ das letzte Halali blasen.
Es hat schon etwas Überzeugungsarbeit bei den
Bürgermeistern, Ortsvorstehern und Stadträten gebraucht, aber wir haben ja Freunde,
die unsere Interessen unterstützen. Man muss ja nur erfolgreich mit der
Kündigung von Pachtverträgen drohen und schon gehen die Gemeindevertreter in
die Knie.
Die Unversehrtheit der Natur war ja auch ein gutes Argument.
Wenn diese Dosen auch nur ein paar Meter von den Waldwegen entfernt lagen und -
im Vergleich zu den Holzrückarbeiten mit den tief gefurchten kaputten Wegen - kaum
einen Schaden angerichtet haben – wer prüft das denn vor Ort nach?
Es ist ja richtig erfrischend zu sehen, wie die
Volksvertreter Eure Argumente aufgegriffen haben und sogar selbst kreativ
geworden sind. Die Aussage, dass Caches an Salzlecken und Hochsitzen angebracht
sind, stammt doch sicher nicht von Euch. Das geht selbst mit einem
Augenzwinkern doch etwas zu weit.
Die „Unversehrtheit der Natur“ und die „Ruhe des Wildes“ ist
natürlich immer ein gutes Argument, das leicht zu vermitteln ist. Amüsiert
haben wir uns über eine Aussage, dass man das Betreten des Waldes nicht
generell verbieten soll, weil das als „kleinliche Überreaktion“ verstanden
werden könnte.
Unsere Anerkennung an die Kollegen in Neuweiler dafür, wie die
Vertreterin des Schwarzwald-Vereins umgebiegen wurde. Der Schwarzwald-Verein
unterstützt ja Geocaching als moderne Form der Freizeitbeschäftigung. Schade
nur, dass sie ihre Ablehnung anscheinend als persönliche Meinung geäussert hat,
obwohl sie ja als Vertreterin des Schwarzwald-Vereins eingeladen war.
Etwas weit gegangen ist der Kollege, der mit Anrufen bei
einem der sogenannten Owner Druck mit Drohungen wie „Wir kennen Euch und
wissen, wo ihr wohnt!“ ausgeübt haben soll. Das wäre dann doch etwas über das
Ziel hinausgeschossen, obwohl es ja heißt, dass der Zweck die Mittel heiligt.
Aber ganz allein durch Eure Arbeit ist der Erfolg auch nicht
zu Stande gekommen. Da haben einige dieser Geocacher in erfreulicher Weise
kräftig mitgeholfen. Wer auf gesperrten Waldwegen mit seinem Auto durch den
Forst brettert oder nachts mit starken Taschenlampen durch den Wald läuft um
dieses unselige Hobby zu frönen, der liefert uns die besten Argumente. Wir
können nur froh sein, dass es solche
Menschen gibt. Wenn dann noch ein gemeinsamer Ansitz auf Wildsauen gestört
wird, dann überzeugt das auch alle Kollegen, die dieser Freizeitbeschäftigung unverständlicher
Weise positiv gegenüberstehen.
Ihr habt jetzt wieder Ruhe vor diesen Horden, die ja
teilweise über weite Entfernungen extra angereist sind und oft mehrere Tage bei
Euch verbracht haben. Und wenn ein Gastwirt mosert, dass die
Übernachtungszahlen rückläufig sind und Gäste ausbleiben, dann verweist einfach
darauf, dass Ihr Euch solche Aussagen für Eure nächsten Stammtischtreffen
merken würdet und dass es auch andere Gaststätten gibt. Das bringt die schnell zum
Schweigen.
Wenn Ihr weitere Argumente oder Hilfen braucht, dann könnt
Ihr Euch immer bei uns melden. Wo kämen wir denn hin, wenn solche Geocacher
einfach aus Jux und Tollerei bei Euch solche Wanderrunden auslegen. Die Schatzsucher sollen
doch lieber zu uns kommen, wo Caches fast schon professionell mit Unterstützung der Gemeinde
ausgelegt werden, wo man diese Geräte sogar ausleihen kann und eine Medaille bekommt und wo dadurch auch die Übernachtungs- und Touristenzahlen steigen. So eine
ungebetene Amateur-Konkurrenz schadet uns ja nur und letztlich ist es ja auch in Eurem
Sinn, wenn bei Euch wieder Ruhe einkehrt.
Vielen Dank für Eure Hilfe und Weidmanns Heil
von Eurer Nachbarschaft