Wenn man sich nicht nur die Cache-Listings, sondern auch mal
die Logs anschaut, dann fällt mir auf, dass manche Cacher anscheinend
Schwierigkeiten haben, ihren Fundlog schriftlich zu formulieren. Wie oft trifft
man auf ein „Gefunden“, ein einfaches „TFTC“ oder einen Smiley.
Ja, ich habe
sogar ein: „ - da war nichts zwischen
dan Anführungszeichen - „ gefunden.
Da nicht jeder ein Meister wohlklingender Sätze und aussagefähriger
Formulierungen ist, andererseits die Owner sich über einen etwas längeren,
individuellen Log freuen, habe ich mir Gedanken gemacht, wie man solchen
Geocachern helfen könnte.
Das Ergebnis nächtelanger Grübelei ist der von mir
entwickelte „LOGomat“.
Diese vorgegebene Form gilt es auf einen Karton zu kleben, auszuschneiden
und durch leichtes Anritzen der Biegekanten zu eben diesen Würfel zu formen und
zu verkleben. Die Felder des LOGomat A sind bereits mit einigen der üblichen Log-Texte
versehen oder können bei entsprechender Eigenkreativität auch mit anderen
Wörtern gefüllt werden.
Der für alle Logs gültige Basissatz lautet:
Den xxx Cache habe ich trotz yyy zzzz gefunden.
Der Text für einen der drei LOGomat Würfel (LOGomat A) und
das xxx ist in der Vorlage ja schon vorgegeben.
Der Text für die Würfel des LOGomat B und C kann selbst frei
gestaltet werden. Der yyy Würfel könnte zum Beispiel folgende Möglichkeiten
enthalten: „Muggles“, „Regenwetter“, „Rückenschmerzen“, „unappetitlicher
Umgebung“, „einsetzenden Harndrang“ etc.
Für den zzz Würfel empfehlen sich Feldbelegungen wie
„schnell“, „ohne Probleme“, „nur mit Hilfe“ oder ähnlichem.
Mit einem einfachen Wurf der drei LOGomat Würfel A, B und C
hat man sich einen individuellen Log gezaubert, der die eigenen Formulierungs-Fähigkeiten
radikal erweitert und der jeden Owner befriedigt. 216 verschiedene Varianten
stehen so zur Verfügung.
Wer als Grobmotoriker Probleme hat den LOGomat selbst zu
basteln, der kann sich mit drei handelsüblichen Würfeln und einer
handgeschriebenen Liste mit Zuordnung der Nummern zu den bekannten
Feldbelegungen behelfen, was allerdings eine schöpferische Leistung einer
richtigen Zuordnung der Zahl zu der Feldbelegung voraussetzt.
Neben der vorgestellten Volksausgabe kann man in der De-Luxe
Version Würfel mit 10 oder 12 Seiten erwerben und einsetzen, um damit die
Anzahl der Varianten auf 1.000 oder unvorstellbare 1.728 individuelle Logs zu
erhöhen. Nicht vergessen, dass dann auch die Liste mehr Varianten enthalten
muss.
Wichtig erscheint mir auch der Hinweis auf die richtige
Reihenfolge. Ein durch Verwechslung der Würfel entstandener Log wie „Den schnellen Cache habe ich trotz Klasse
einsetzenden Harndrang gefunden“ würde beim Owner und jeden Leser wohl auf
Unverständnis stoßen. Hier kann eine farbliche Differenzierung der LOGomat
Würfel mit gleich farbiger Variantenliste hilfreich sein.
Ideal ist der Einsatz des LOGomat auch im fremdsprachlichen
Ausland. Wer mit einem Standardsatz in französisch, dänisch, polnisch oder
bairisch und entsprechenden Feldbelegungen mit dem LOGomat loggt, nachdem er
mit Hilfe von Freunden einmalig den Satz und die Listen erarbeitet hat, wird
Dank und Anerkennung ernten.
Geocacher helfen sich untereinander!
Daher will ich diese zukunftsweisende Erfindung auch nicht kommerzialisieren
oder in ein, mit einem einzigen Knopfdruck, bedienbares Smartphone-App
umwandeln um damit im App-Store gebührenpflichtige Downloads zu schaffen. Nein! Ich stelle den LOGomat unter Common Licence Lizenz
by-nc mit Verweis auf meinen Blog bei jedem LOGomat-Log gerne kostenlos der
Community als schöpferisches Gemeingut zur Verfügung.
Logs mit simplen „TFTC“ oder ähnlichen Kurzformen werden in
Zukunft beim Einsatz des LOGomat wohl der Vergangenheit angehören.