Montag, 30. Januar 2012

Er ist Deutschlands erster Geocacher

Als Dave Ulmer am 3. Mai 2000 den ersten Cache versteckte und die coords in einer Newsgroup veröffentlichte, da hat Geocaching das Licht der Welt erblickt.
Die Geschichte um die Geburtsstunde unseres Hobbys kann man auf vielen websites und in vielen Blogs nachlesen und jeder, der sich etwas mit der Geschichte von Geocaching vertraut gemacht hat, kennt die Story um den schwarzen verbuddelten Plastikeimer, den Inhalt und die ersten found-logs schon innerhalb weniger Tage.
Noch im Mai gab es dann die ersten Caches in Australien, Chile oder Neuseeland. Im Juni folgten dann Belgien, Großbritannien, Irland und Schweden. Nur Deutschland war noch einige Monate „Terra incognita“ oder Geocaching-Diaspora.
Wie hat Geocaching in Deutschland eigentlich begonnen und wer war Deutschlands erster Geocacher?
Es wäre doch schade, wenn bei der kaum 12 Jahre alten Geschichte des Geocachens die deutschen Wurzeln im historischen Dunkel verschwinden würden.
Gab es in old Germany eine ähnlich kreative und charismatische Persönlichkeit wie Dave Ulmer? Einen, der wie Dave auch die Nachteile des Geocachens, die mögliche Belastung der natürlichen Umwelt durch ein Massencachen, das Zertrampeln der Natur durch „Cachertrails“ früh erkannte und davor warnte?
Was gibt es über die deutschen Ursprünge zu lesen?
Ich begebe mich auf Spurensuche und durchforste Internet, websites, blogs und höre podcasts. Das Ergebnis ist leider etwas ernüchternd.
Wenn man deutsche Geocacher, die im Ausland ihren ersten Fund machten, ausschliesst, dann hat Geocaching in Deutschland mit dem ersten ausgelegten Cache GC77 First Germany begonnen. Versteckt wurde er am 2. Oktober 2000 von Ferenc, der damit der erste deutsche Geocacher zu sein scheint.
Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis man sich bei GC77 durch die rund 3.000 Logs durchgescrollt hat. Den 1. Fund loggte me am 19.10.2000. Es war auch der bisher einzige Fund von „me“, so wie es auch für chintanpatel mit dem STF am 2.12.2000 der bisher einzige Fund blieb. Auch vier weitere Funde im 1. Halbjahr 2001 von Vinnie- nici- & Linus, Raz, Giorgio und Horst stammen von Cachern, die über wenige Funde nicht hinausgekommen sind. Stolz schrieb Giorgio am 19.05.2001 in seinem Log: „This seems to be he most frequented cache in Germany. Trip from Berlin to Southern Germany did 2 caches on that day”. Ist halt alles relativ!
Wenn schon die ersten Finder keine bekannten Cachegrößen oder zumindest beständige Cacher waren, so sollte man doch erwarten und hoffen, dass zumindest Ferenc Franke, Mitglied seit 27.09.2000, sich zu einem Dosensucher mit stattlicher Fundzahl und zu einer in Cacherkreisen bekannten und geachteten Größe – ähnlich wie Dave Ulmer - entwickelt hat. Weit gefehlt!
Nach dem Verstecken von GC77 war für ihn erst einmal Ruhepause und eigene Funde – aktuell 82 – werden erst nach weiteren neun Jahren, ab 2009, dokumentiert. Wie ist so etwas möglich?
In einem hörenswerten Podcast von moenk aus dem April 2009 mit einem Gespräch mit ferenc erfährt man Hintergründe.
Von einem Arbeitskollegen hat er nach Aufhebung der künstlichen Verfälschung der coords von einem neuen Spiel „Geocaching“ in USA erfahren und als GPSr-Besitzer einen 1. Cache versteckt, der von Jeremy Irish auch schnell freigeschaltet wurde. Dann hat er sich allerdings nicht mehr damit beschäftigt und die Sache aus dem Auge verloren.
Ein Jahr und weniger als 10 finds des GC77 später erschien am 22.10.2001 in der BZ wohl einer der ersten Artikel in Deutschland über die Satelliten-Schnitzeljäger, die auf einem der Fotos ferenc, energiegeladen durch das Unterholz über Baumstämme springend, zeigt. Da war er aber schon ein Jahr nicht mehr aktiv.
Dass es den ersten deutschen Cache überhaupt noch gibt ist BlackyV
zu verdanken. Er hat den ältesten deutschen Cache 2005 adoptiert und so verhindert, dass er für immer im Sandboden Brandenburgs versinkt.
Im Podcast Interview von April 2009 zeigte sich ferenc überrascht, dass es heute Micros gibt und auch über Nanos und Geocoins und anderes mehr wurde er in diesem Gespräch erst einmal aufgeklärt. An wenig kann er sich im Detail erinnern. Wie sollte er auch, wo doch neun Jahre Geocaching in Deutschland spurlos an ihm vorbei gezogen sind. Erst seit 2009 ist er wieder ab und zu auf Dosensuche.
So haben wir eben keinen Dave Ulmer, aber einen sympathischen Gelegenheitscacher, mit dem das Geocachen im Oktober 2000 in Deutschland seinen Anfang nahm.

Freitag, 20. Januar 2012

Da wird Ansgar zu spät kommen !

„Ansgar Aufbruch“ heißt der Travelbug, auf den auf der Homepage des Deutschen Katholikentags hingewiesen wird. Ist schon interessant, dass es Geocaching und ein TB auf diese Seite geschafft haben.
Der Deutsche Katholikentag hat sich seit dem 1. Katholikentag 1848 in Mainz zu einer wahren Großveranstaltung entwickelt. Organisiert vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist er eine Art Kongress mit öffentlichen Events, Ausstellungsständen und Begegnungaktionen – ein katholisches Mega-Event mit zuletzt 60.000 Teilnehmern.
Der 98. Katholikentag findet vom 16. bis 20. Mai 2012 in Mannheim statt und steht unter dem Leitwort „Einen neuen Aufbruch wagen“.
So ein Großereignis scheint auch katholische Geocacher zu beflügeln. Seit Ende Oktober 2011 ist der TB „Ansgar Aufbruch“ vom Cache „Feldbahn“ von Mannheim aus unterwegs. Er soll die Städte der vergangenen zehn Katholikentage besuchen, um dann pünktlich am 16. Mai 2012 wieder in Mannheim einzutreffen. Owner ist die Socketpuppe Katholikentag mit einem einzigen Fund und einem Travelbug.
Es gehört schon viel Gottvertrauen dazu, einen einzigen TB auf die Reise quer durch die deutschen Lande zu schicken und zu hoffen, dass der TB schon nach sieben Monaten wieder in Mannheim ankommt. Bisher wurden nur München und Berlin besucht und das war es dann auch schon.
Für eine solche Aktion müsste man wohl ein Dutzend Ansgars früher aufbrechen lassen, um auf das verlinkte Event hinzuweisen und die Chancen zu erhöhen, dass zumindest einer der TBs rechtzeitig in Mannheim auftaucht.
Sankt Ansgar, der Erzbischof von Hamburg-Bremen, der in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts als „Apostel des Nordens“ missionarisch zur Ausbreitung des Christentums in Skandinavien beitrug war ein vielgereister Mann. Im Gegensatz zum TB Ansgar Aufbruch ist er allerdings nie in der Türkei gewesen.

Auch wenn der TB es nicht schafft bis Mitte Mai rechtzeitig in Mannheim anzukommen, ich werde für diese Tage den Raum Mannheim für mögliche Cachingtouren wohl besser meiden. Für alle Cacher, die neben dem Mega-Event auch zwischendurch zum Cachen aufbrechen wollen, gibt es im Mannheimer Raum aber eine Reihe von schönen und interessanten Dosen zu finden.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Getestet: Unterhosen für Geocacher

Wer fast jede Minute seiner Freizeit bei der Schatzsuche im Freien verbringt, der weiß die Vorteile moderner Funktionswäsche zu schätzen. Sie ist topmodisch, hat die perfekte Passform für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und unterstützt durch das geringe Gewicht beste Cacheergebnisse. Hochfunktionell wird sie nach dem Manufakturprinzip aus edelsten Materialien hergestellt. Die atmungsaktiven schnell trocknenden Fasern sorgen für einen effektiven Feuchtigkeitstransfer von der Haut weg und schützen so vor einem unangenehmen Tragegefühl im Schritt. Weil die Feuchtigkeit nach außen transportiert wird schützen sie vor Unterkühlung aber auch vor übermäßigem Schwitzen. Beschichtet mit Silberionen wird Schweißgeruch und Bakterienwachstum im Keim erstickt.
Die geraute Innenseite und die Flachnähte – reduziert durch eine 3-D Konstruktionstechnologie - ergeben ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Die Griffleiste – auch als Sonderfertigung für Linkshänder – und der breite Gummibund sorgen für zusätzlichen Komfort. Diese hochfunktionelle Funktionswäsche von ….


Halt!
Jetzt müssten so beiläufig Hersteller, Bezugsquellen und Richtpreise folgen und dann wäre die Schleichwerbung perfekt.
Im Pressekodex hat sich die deutsche Presse zur Trennung von Werbung und redaktionellen Beiträgen verpflichtet. Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken müssen so beschaffen sein, dass ihr werbender Charakter von den Angesprochenen als solcher erkennt werden kann. So steht es auch in § 4 des Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb.
Aber nicht nur in den Printmedien wird häufig dagegen verstoßen. Bei vielen kleineren und speziellen Fachzeitschriften wird die Veröffentlichung eines redaktionellen Beitrags über ein Produkt von der Schaltung einer Anzeige durch den Herstellers abhängig gemacht.
Es funktioniert aber auch anders herum: Da wird ein Produkt für den Endverbraucher einem Journalisten zum Testen – natürlich ohne Rückgabepflicht – zur Verfügung gestellt und das Ergebnis ist mitunter ein ganz neutral gehaltener positiver Testbericht für einen neuen DVD-Player, ein Smartphone, einen Laptop oder was auch immer.
Was im Großen bei bundesweiten Medien funktioniert, das klappt auch bei Bloggern eine Nummer kleiner. Da wird eine neue Funzel, ein GPSr-Modell, ein Buch oder ein Rucksack zum Testen zur Verfügung gestellt und schon kann sich der Hersteller ein paar Tage später über einen positiven „Testbericht“ freuen. „Coinware“ oder andere kleine Gefälligkeiten mögen einen unbekannten Online-Shop bekannt machen und durch einen begeisternden Blogbeitrag zu einer preiswerten Werbung helfen. Ein solcher Beitrag ist ja auch glaubwürdiger als direkte Online-Werbung.
„Cui bono“ - „Wem nützt es“. Diese Frage ist nicht erst seit Cicero aktuell. Man sollte schon kritisch mehrere Quellen studieren und Fachleute und Freunde befragen, bevor man sich zum Kauf eines bestimmten Produkts entscheidet.
Ich möchte dabei aber auch nicht ausschließen, dass die meisten Empfehlungen nicht auf Basis von Sachzuwendungen, sondern tatsächlich aus ehrlicher Überzeugung und einer positiver Erfahrung abgegeben werden. Aber weiß man es?
Ich habe nicht die Absicht mich in die Reihe der Tester einzureihen und da ich immer noch erfolglos auf mein Unterhosen-Care-Paket warte, bleibt der Hersteller der Funktionsunterwäsche ungenannt. So wird es wohl ein ewiges Geheimnis bleiben, wie es unter meiner wasserdichten und robusten, für jedes Wetter geeigneten aus Texapore Taslan hergestellten und durch elastische Einsätze und Belüftungs-Reißverschlüsse geradezu optimalen Trecking- und Wanderhose mit großer Bewegungsfreiheit und höchstem Klimakomfort von Jack Wolfskin aussieht.

Sonntag, 8. Januar 2012

I'm really sorry Karin!

Schon drei Tage dauerte die Konferenz in einem Ressort 30 km nordwestlich von Johannesburg. Wir haben in großer Runde präsentiert und diskutiert, in kleinen Arbeitsgruppen Optionen entwickelt und wieder verworfen und uns auf eine gemeinsame Strategie zusammengerauft.
Nur eines hatten wir nicht: Einen Cache in Südafrika gefunden. Das war aber mein ureigenes Problem und den Kollegen war das relativ egal. Die freuten sich über das touristische Beiprogramm, das unsere südafrikanischen Freunde organisiert hatten.
Im offenen Pick-Up fuhren wir durch Wildparks, vorbei an vor sich hin dösenden Löwen, beobachteten leicht schaudernd aus kleinem Abstand hässliche Wildhunde, grazile Antilopen und Giraffen oder nahmen mit dem Pick-up vor einem anstürmenden Nashorn Reissaus.
In der „Cradle of Humankind“, der Wiege der Menschheit, stiegen wir in die Kalksteinhöhlen von Sterkfontein ab, wo 1947 die 2,3 Millionen Jahre alten Knochen von Mrs. Ples gefunden wurden. 1997 entdeckte man in einem Seitenarm der Höhle „Little Food“, das Skelett eines 2,5 bis 3 Millionen Jahre alten Australopithecus, einem Vorläufer des Homo sapiens. Nur ein einfacher Maschendrahtzaun trennte uns damals von der Fundstelle. Ich musste unwillkürlich an Paul Simons „Under African Skies“ denken, als ich davor stand.
Aber auch der mir noch fehlende Afrika-Cache tauchte immer wieder schmerzhaft in meinem Denken auf.
Viel Optionen gab es damals, vor sechs Jahren, noch nicht. In der Provinz Gauteng existierten weniger als 50 Caches. Ich hatte mir daheim den Magnetic Mudstone als relativ einfaches und leicht erreichbares Ziel ausgesucht. Heute gibt es im Umkreis von 25 km von diesem Cache über 650 Dosen. Auf einem Powertrail, der von der Form her an einen degenerierten Ebola-Virus erinnert, kann man in der Nähe der Cradle of Mankind World Heritage Site bei einer Autofahrt von rund 50 km 250 Caches loggen und bei Pretoria existiert ein ähnlicher Trail.
Vor dem Rückflug aus dem heißen Südafrika in den kalten Winter Deutschlands habe ich mir dann einen Tag frei genommen. Meine afrikanischen Freunde wollten nicht zulassen, dass ich mit dem Taxi allein in den Walter Sisulu Botanic Garden fuhr und so wurde eine Kollegin ausgeguckt, die mich bei der Exkursion begleiten sollte. Richtig informiert wurde Karin allerdings nicht, denn am nächsten Morgen stand sie im kleinen Business Outlook im Hosenanzug mit einer Bluse, mit halbhohen Schuhen, Handtasche und Regenschirm für den Ausflug in den Botanischen Garten zur Abholung im Ressort. Blumen anzuschauen und Schmetterlinge zu beobachten – wie sie vielleicht dachte, war aber nicht mein Ziel.
Wir promenierten durch den kleinen Park zu einem beeindruckenden Wasserfall, um dann auf den „Geological Trail“ abzubiegen. Auf einem schmalen steinigen Pfad ging es bergauf. Empfohlen wurde in der am Eingang erhaltenen Beschreibung für den 2 ½ stündigen Rundweg genügend Wasservorräte und eine Kopfbedeckung mitzunehmen. Beides hatten wir nicht. Komisch, im Cachelisting war noch von 45 Minuten die Rede gewesen.
Steil und steiler ging es über Felsen bergan und die ersten Schweißtropfen bildeten sich auf Karins Stirn. Auch mir erging es nicht besser, nur hatte ich das etwas bequemere Outfit. Bald atmete sie schwer und mit mehreren Verschnaufpausen und ziemlich verschwitzt erreichten wir das Plateau und bald war auch mein 1. Cache in Afrika freudig erregt gefunden.
Nur Karin lächelte etwas schmerzvoll und säuerlich. Das Leder ihrer Schuheabsätze war von den spitzen Steinen zerkratzt und nicht mehr business-like, ihre Bluse hatte an Schultern und Rücken große Schweißflecken und sie selbst einen verschwitzten knallroten Kopf.

So sorry Karin, aber wenn sich Geocacher etwas in den Kopf setzen, dann kann man sie kaum etwas stoppen und Rücksicht nehmen sie auf der Jagd nach dem 1. Cache in Afrika dann auch nicht mehr. So hatte sie sich den Ausflug in den Botanischen Garten wohl nicht vorgestellt.
Freunde sind wir aber trotzdem geblieben.

Dienstag, 3. Januar 2012

Alleine Cachen - geht nicht !

Zum Jahresanfang ist wohl die passende Gelegenheit „Danke“ zu sagen.
Danke an die 3.119 Owner der 8.046 Caches, die ich seit meinem ersten Fund am 24.10.2004 gesucht und gefunden habe. Und natürlich auch an die, bei deren Caches mein Geosense für einen erfolgreichen Fund nicht ausgereicht hat und ich nach erfolgloser Suche dann meist etwas geknickt weitergezogen bin. Diese Owner sind allerdings nicht dokumentiert und so extrem viele DNFs waren es ja auch nicht.
In meiner „Finds by Owner“ Hitliste steht Mercedes Benz mit 193 Caches ganz oben. Sie hat den Halmstad Power Trail in Südschweden ausgelegt und der war im September 2010 mein Ziel. Wild Thing 73, von dem ich 157 seiner über 500 Caches gefunden habe, ist in Tennessee, USA zu Hause und hat seine Dosen in seiner Homezone verstreut - ohne einer Straße oder einem Wanderweg zu folgen.
Die Top-20 in meiner Liste enden mit 30 Caches pro Owner und um sich bei den Top-40 zu verewigen sind aktuell 22 Cachefunde notwendig. Aber das wird sich im Laufe dieses Jahres wohl ändern.

Cachen kann man nur als Zweierteam, alleine Cachen – das geht nicht!
Es muss immer jemanden geben, der einen Cache versteckt und einen anderen, der ihn sucht. Ausnahmen, bei denen ein Powertrail über eine Sockenpuppe veröffentlicht und dann „pour la statistique“ selbst geloggt wird soll es ja geben.
Und so gilt mein Dank allen denen, die eine wie auch immer geartete interessante Location für ein Versteck gefunden haben, einen oft originellen Behälter gebastelt und an einem oft außergewöhnlichen Ort versteckt haben. Denen, die den Cache über viele Jahre warten und pflegen, voll geschriebene Logbücher oder beschädigte Dosen austauschen und gemuggelte ersetzen. Denen, die von Logs wie „+ 1“, „Gefunden“ oder „TFTC“ nicht abgehalten werden ihren Cache am Leben zu erhalten und die nach zwei oder drei geloggten DNF vor Ort nachprüfen, ob die Dose wirklich abhanden gekommen ist.

Manchem Geocaching-Neuling scheint nicht klar zu sein, dass man den Spaß am neuen Hobby den Cacheownern verdankt und dass die Dosensuche IMHO immer eine zweiseitige Angelegenheit ist. Schonend mit den Caches umzugehen und ihn dort wieder zu verstecken, wo man ihn gefunden hat ist wohl die geringste Anforderung an den Sucher. Schonender Umgang schliesst dabei auch das Umfeld mit ein. Auch Logs wie „Logstreifen muss erneuert werden“ – manchmal bei noch leerer Rückseite - sind sicher wenig motivierend. Wie einfach ist es doch, ein paar Logstreifen dabei zu haben und die Filmdose oder den Petling mit einem wirklich vollen Logstreifen mit seinem eigenen zu ergänzen. Ein kleiner Plastikbeutel hilft auch, wenn der Logstreifen durch schlechtes Verschliessen nass geworden oder im schlimmsten Fall nur noch eine feuchte Pampe ist.

Schade, dass die Newbies, die das wissen sollten, wohl kaum diesen Beitrag lesen werden. Und all diejenigen, die diesen Beitrag lesen, werden wohl kaum zu denen gehören, die nicht sorgsam und pfleglich mit den gefundenen Caches umgehen. Oder irre ich?