Montag, 6. August 2012

Der Husky Power Trail bei Nonnweiler


Wer behauptet, dass der Husky Power Trail  zu den schönsten Wanderrunden im Saarland gehört, der hat nicht ganz recht, denn die Hälfte der 42 Caches liegt im benachbarten Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz und nur die anderen 21 im Landkreis St. Wendel im Saarland.
Weil ich aber weiß, dass die Pfälzer und Saarländer ja mitunter so ihre Problemchen miteinander haben, definiere ich durch den im Saarland liegenden Bonuscache und den saarländischen Wohnsitz von Team Husky, als Owner der Runde, als einen sehr empfehlenswerten saarländischen Powertrail.

Von Nonnweiler aus, der nördlichsten Gemeinde des Saarlands etwa 30 km südöstlich von Trier, ist der Weg zum Nonnweiler Stausee und der  Primstalsperre ausgeschildert. Den Weg sollte man besser nicht nehmen, denn dann landet man ein paar Hundert Meter unterhalb des Stausees an einer Schranke und einem Parkplatz, erhöht seine Wanderkilometer und kann nach der Staumauer erst bei # 5 starten. Der in der Cachebeschreibung angegebene Parkplatz bei Otzenhausen liegt zum Start bei # 1 und wahrscheinlich auch für den Bonus günstiger.

Zur Primstalsperre und den Staudamm kann man sich beim Tradi Primstalsperre – Der Damm von Douk-Douk mit seiner ausführlichen Cachebeschreibung informieren.

 Ich habe leider vergessen mir den Mystery Per Fahrrad durch die Galaxis von cycleali vorher anzuschauen. Der Planetenwanderweg begleitet nämlich maßstabsgetreu 1:1-Milliarde die gesamte Runde und die Informationstafeln erschlagen einem fast mit Detailinformationen zu den Planeten des Sonnensystems. Als diese Wanderung durch unser Sonnensystem 1996 von einer Arbeitsgruppe des Gymnasiums Birkenfeld (Nahe) angelegt wurde, da war Pluto noch ein Planet und auch wenn er diesen Status inzwischen verloren hat, die Informationstafel muss ja deswegen nicht entfernt werden.

Der See selbst mit einem Wasservolumen von 20 Millionen Kubikmeter Wasser und einer Oberfläche von einem Quadratkilometer ist durch den 1982 abgeschlossenen Bau der Staumauer entstanden und wird durch die Prims und den Allbach gespeist. Baden oder Wassersport ist verboten, da das Wasser auch als Trinkwasserreservoir dient. Zumindest an einer Stelle gibt es ein kleines Rinnsal in den See, an dem man sich erfrischen kann.

Rund um den See führt meist auf geschotterten Wegen ein 12 km langer Wanderweg mit einer Vielzahl von Bänken an Aussichtsstellen und einigen pavillonartigen offenen Hütten,. Auch an einem Werktag trifft man häufig auf Wanderer oder Radfahrer. An Wochenenden ist hier sicher reger Publikumsverkehr.

So wie sich die Huskys Balou und Yara der Cacheowner relaxt präsentieren, kann sich auch der Cachesucher bequem an vielen Stellen erholen und die Gegend geniesen. Die gepflegten Caches, bei denen durch die bisher rund 550 Funde wohl schon einige Male die Logstreifen auszutauschen waren, lassen aber regelmässige Seerundgänge des Owners mit oder ohne die Huskys vermuten.
Rund um den See und meist nahe am Weg liegen die 42 Dosen. Der Abstand von Dose zu Dose ist auch bei diesem Powertrail gering, so dass man als Radfahrer nicht viel schneller vorankommt als ein Wanderer.


Bei dem Umfeld wäre es ja auch schade, schnell und nur auf die Dosensuche fokussiert durch die Landschaft zu hasten. Ohne nahen Autoverkehr herrscht eine beeindruckende Ruhe frei von fast jeglichem Zivilisationslärm. Weil keine Pestizide ausgebracht werden und gegen Ende der Runde ein Teil des Sees sogar eingezäunt ist, hat sich die Natur ohne menschliche Eingriffe wunderbar entwickelt. Eine solche Blumenvielfalt sieht man sonst selten.

Mit meinen Gastcachern habe ich einen herrlichen Sommertag erwischt mit angenehmen Temperaturen und bis auf einige Kondensstreifen ein strahlend blauer Himmel. Durch intensive Nutzung der angebotenen Ruhebänke wurde es auch ein ganzer Wandertag. Ein Tag, der sich gelohnt hat und mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen am Kiosk der Staumauer belohnt wurde.


Nur für den Bonus hat es nicht mehr gereicht, obwohl die gefundenen coords mit GeoHedgehog und DcCow, die ich nach der Runde traf, abgeglichen wurden. Fast sollte man wiederkommen, denn mit dem Hunnenring gibt es ja in der Nähe auch noch einen beeindruckenden keltischen Ringwall, der 2009 von Team Poseidon als Earthcache veröffentlicht wurde. Eigentlich ist es ja ein kulturhistorischer Cache und kein echter EC. Aber als EC braucht man keine Dose zu suchen und wer will schon all die Steine auf der Suche nach einen kleinen Petling umdrehen. 


6 Kommentare:

  1. Ein toller Bericht.

    Interessant wäre es zu erfahren, ob die Dosen auch mit Bedacht - d.h. naturverträglich- gelegt sind.

    Dies spielt gerade auch bei solchen Powertrails eine immer wichtigere Rolle, da diese auch entsprechend häufiger gesucht werden.

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  2. Der Bericht und vor allem die Bilder haben mir sehr gut gefallen.

    Auch auch ich möchte mich meinem Vorkommentator anschließen mit der Frage, ob man für die Dosen denn überhaupt noch ein GPS braucht - oder aber es schon ausreicht der Cacherautobahn bis zur Dose zu folgen?

    Bei vielen Caches, die stark frequentiert sind, habe ich leider schon sehen müssen, wie deutlich die Cacherautobahnen sich in die Landschaft schneiden :-(

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    1. Muss ich Dir recht geben: Mein Handy machte akkumäßig in der Mitte schlapp: Habe dann ohne GPS doch noch weitere drei Caches finden können.

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  3. @ DasLangeSuchen und Saar Fuchs
    Wenn über 500 Cacher eine Dose suchen, dann hinterlässt das schon seine Spuren. Cachertrails sieht man ja schon, wenn die ersten 50 durch sind. Hier können schon genaue coords und aussagekräftige hints helfen, die verhindern, dass eine größere Fläche umgepflügt wird.
    Die meisten Dosen sind nahe am Weg platziert und damit meines Erachtens durchaus ohne große Beeinträchtigung der Umwelt. Da habe ich schon anderes mit x zerfaserten Baumwurzeln im 10 m Umkreis gesehen. In Bezug auf "Naturverträglichkeit" ist dieser Trail für mich OK.
    Danke für Eure Kommentare und Euer Interesse.
    Happy Caching
    Albatross1901

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  4. schööne bilder .
    die runde ist sehr schön in verbindung mit dem hunnenring.
    klare empfehlung von unserer seite

    grüße aus dem saarland

    2cachefinder.blogspot.com

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  5. Toller Bericht! Freut uns! Wir haben versucht die Dosen "naturfreundich" zu verlegen. Leider sind oft Cacher der Meinung, dass andere Plätze schöner sind und verlegen die Dosen ohne uns zu informieren. Dies führt natürlich zu einigen Komplikationen! Selbstverständich gibt es auch besagte Cacherautobahnen, die sich nicht vermeiden lassen. Wer aber aufmerksam um den See wandert wird feststellen, dass auch die Wildtiere ihr Autobahnen hinterlassen! Wir freuen uns, dass schon so viele Cacher ihren Spaß mit unserem Trail hatten und das ohne Auto, denn es ist unmöglich mit dem Auto an den See zu kommen! Viele Grüße
    Team Huskys

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