Bei meinem Ausflug am vergangenen Wochenende in die Gegend um Regensburg standen auch drei Earthcaches auf dem Programm.
Den Grünsandsteinbruch Bad Abbach am Mühlberg erreicht man über eine kleine Wanderung auf dem Jurasteig. Spacewalker76 empfiehlt für seinen Earthcache festes Schuhwerk und da muss ich ihm recht geben. Der Weg durch den Wald wird nämlich bald zu einem schmalen verwachsenen Pfad. Weil ich bei Annäherung dann mehr dem GPS als der Beschreibung vertraute landete ich am oberen Rand des Steinbruchs und musste mühsam am Rand den steilen Bergrücken hinunter.
Da waren an nächsten Morgen die Mattinger Hänge von sissifalke schon besucherfreundlicher, wenn man den durchdringenden Landregen mal ausklammert. Vom Golfclub bei Sinzing kann man bis zum Naturschutzgebiet auf einer befahrbaren Strasse hinwandern oder bis zur Infotafel auch hinfahren. Die karstigen Felstürme sollen u.a. der Lebensraum von extrem vielen Schmetterlingsarten sein. Die blieben bei dem Wetter allerdings lieber zu Hause.
Trocken blieb ich nur bei den beiden Railway Underground Caches – als Beifang - , wo man sich allerdings bei nassem Wetter ziemlich eindrecken kann.
Dieses Risiko geht man beim „Gelben Felsen von Schönhofen“ von Mibine nicht ein. Vom empfohlenen Parkplatz am Sportgelände von Schönhofen sind es etwa 600 Meter bis zu den zerklüfteten Kalkbänken, die vor allem bei Kletterern einen guten Ruf haben. Wie Mibine in der Cachebeschreibung erwähnt ist der gelbe Felsen von Schönhofen eines der schönsten Felsgebilde des Landkreises Regensburg im Bereich des Jura.
Bei dem Dauerregen waren heute keine Kletterer in der beeindruckenden Wand. Hätte da gerne mal zugeschaut.
Ich will jetzt aber nicht die Werbetrommel für drei interessante Earthcaches rühren. Mir ist etwas anderes aufgefallen: Die Schnelligkeit der Logfreigaben.
Man kann ja nicht unbedingt davon ausgehen, dass der Owner am Sonntagabend wartend am PC sitzt, um einem die Freigabe zu erteilen. Umso beeindruckender der gestrige Abend.
Bei Spacewalker76 war die Antwortmail nach 20 Minuten in der Box. Sissifalke antwortete in 21 Minuten, was bei ihren 63 Earthcaches schon beachtlich ist und Mibine blieb mit 27 Minuten auch noch unter einer halben Stunde. Und alle Antwortmails als individuelle Mails und nicht etwa als Autoresponder.
Ich habe bei anderen ECs auch schon mal tagelang auf eine Antwort gewartet und bei dem einen oder anderen – inzwischen längst geloggten Earthcaches warte ich, weil der Owner anscheinend die Lust verloren hat, noch heute auf eine Antwortmail. In solchen Fällen, wo man auch sieht, dass der Owner seit langer Zeit nicht mehr sein Profil aufgerufen hat, bin ich schon so frei meinen Besuch, dokumentiert mit einem Foto, auch ohne spezielle Freigabe zu loggen. Sonst ist es ein Gebot der Höflichkeit den Wunsch des Owners zu respektieren und eine Freigabe abzuwarten.
Weil ich nicht immer erreichbar bin und das Loggen nicht verzögern will, halte ich es mit meinen eigenen ECs anders. Da darf jeder Besucher sofort loggen, wenn er mir gleichzeitig eine mail mit der Antwort auf die Fragen schickt. Wenn die mail fehlt oder die Antworten falsch sind, dann würde ich mich schon mit ihm in Verbindung setzen und ggf. den Log auch löschen. Das war bisher allerdings noch nie nötig.
Wenn die Freigaben so superschnell erfolgen, dann ist meine Variante auch nicht notwendig. Und wenn man dann abends seine Tagesbilanz zieht, dann hängt ja auch der Owner – wie hier mibine – nicht mehr irgendwo in den Seilen. Das Foto aus dem Profil von mibine erinnert mich an die Wespe an unteren Blütenrand auf dem Eingangsfoto, die sich gekonnt an die Blüte klammert. Ich wäre dann wohl eher der dicke Brummer rechts oben im Foto, der sich mühsam halten kann und wie in meinem Fall dann hofft, hochgezogen zu werden … aber auch das schließe ich für mich lieber aus.
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