Montag, 28. November 2011

GEOART in USA

Bei „GEOART“ wird man zuerst an spektakuläre Formen von Sanddünen, an bizarre Eisschollen, mächtige Endmoränen zurückweichender Gletscher, das Farbenspiel zweier unterschiedlich eingefärbter Flüsse beim Zusammenschluss oder an die ungewöhnlichen Formen von Sandsteinfelsen denken, die mit teils farbenprächtigen Effekten eine natürliche Ästhetik ausstrahlen, der man sich kaum entziehen kann.
In beeindruckenden Bildbänden wie „GeoArt Deutschland“, „Die Erde von Oben“ oder „Die Farben der Welt“ haben uns Photographen diese Schönheiten als GEOART und als ein begeisterndes ästhetisches Seherlebnis näher gebracht.

Bei Geocaching-GEOART wird man diese natürlichen Schönheiten wohl kaum finden, obwohl auch diesen Formen eine gewisse Ästhetik nicht abzusprechen ist. Geocaching-GEOART in Form von Buchstaben und Wörter, Symbole und graphische Darstellungen durch ausgelegte Caches gebildet.
Der GC Trail schreibt in South Dakota südwestlich von Sioux Falls mit 188 Caches unterschiedlicher Typen mit sechs Kilometer großen Buchstaben auf 50 km Länge „Geocaching“ in die Landschaft. AussieCacher empfiehlt einen vollen Tank, bevor man auf die rund 290 km lange Runde fährt. Vorsichtshalber gibt es auch einen GC Trail Fuel Stop bevor man an den Start geht. Die ganze Runde erscheint mir mehr ein logistisches Problem mit Optimierungsmöglichkeiten, um auf den rechtwinkeligen Landstrassen in South-Dakota die günstigste Route für die Auf- und Abstriche zu finden. Auch wenn AussieCacher behauptet, dass es sich dabei nicht um einen Powertrail handelt – was soll es denn wohl sonst sein?
Da gefällt mir rein optisch das Groundspeak-Logo in der kalifornischen Wüste schon besser. Für diese Serie wurden von BigDaddyGRC in neun Stunden 40 Tradis ausgelegt. Für die Suche wird man wohl etwas weniger Zeit benötigen. Aber ein Allrad wird für die Strecken, die man anfahren kann, vorsichtshalber empfohlen.
Abzufahren ist auch die Pacman-Serie etwa 10 km vom Groundspeak-Logo entfernt, die als Erinnerung zum 30. Geburtstag dieses klassischen Video-Kultspiels mit 30 Caches im Mai 2010 ausgelegt wurde.
Einer von mehreren Smileys liegt zwischen den beiden vorgenannten Serien. Diese 26 Caches mit einem Radius von 1,6 km müssen allerdings in der Wüste im Schweiße des Angesichts erwandert werden.
Erst seit etwas mehr als zwei Monaten existiert mein optischer Favorit: Der US-Fighter Thunderbird in Idaho. 200 Caches hat die „League of Idaho Geocachers“ ausgelegt, um das Flugzeug abzubilden. Durch die Auswahl von Tradis, Multis, Letterboxen und Whereigo Caches und die entsprechende Platzierung entsteht ein farbig abgestimmtes buntes Bild. Auf befahrbare Straßen oder Wanderwege hat man dabei keine Rücksicht genommen. Hier muss man teilweise querfeldein durch eine Gegend, bei der man kaum von „Feld“ sprechen kann.

In USA ist halt ausreichend Platz und jede Menge unbedoste Ecken für solche Spielereien. Da kann man exakt auf die Koordinaten noch richtige Dosen legen und muss nicht der Grafik wegen zu Mysteries greifen.
Ob ich diese Serien wohl jemals besuchen werden? Wohl kaum, aber nett anzuschauen sind sie alle Mal.

3 Kommentare:

  1. Das ist übrigens nicht das Groundspeak-Logo, sonder das freie Leatherman-Logo (Public Damain) http://www.bytethebullet.com/geologo/

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  2. @ Dr. Venkmann
    Korrekt und danke für die Richtigstellung

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  3. Geoart nimmt jetzt auch im Süden Überhand:

    [url=http://www.geocaching.com/bookmarks/view.aspx?guid=59558756-2887-4eb3-9751-109b9f48f9b9]geocaching forever[/url]

    ersten aufrufen und dann aus der Karte rauszoomen :)

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