"Rock im Park" am Zeppelinfeld in Nürnberg, "Rock am Ring" an der Nürburg, das Rockfestival an der Loreley oder die rockigen Tage von Wacken und viele andere Festivals in Inland oder Ausland - das sind alles sicher für alle, die dabei waren, tolle Events. Wenn man aber nach dem berühmtesten Musikfestival aller Zeiten frägt, werden die meisten wohl Woodstock nennen.
Und ähnlich wie bei Rock-Festivals verhält es sich auch bei Geocaching Mega-Events: So interessant ein so großes Treffen wie ein Mega-Event auch sein mag, so gut organisiert und so abwechslungsreich und vielfältig das Programm - es ist halt kein GeoWoodstock, bei dem sich an die 5.000 Cacher aus allen amerikanischen Staaten und aus 30 - 40 anderen Ländern für einen Tag treffen.
Wer jemals ein grösseres Event vorbereitet hat, der kann sich vorstellen, was das für alle, die an der Organisation beteiligt sind, an Arbeit bedeutet. Trotzdem ist der Andrang, der in den USA meist lokal organisierten Cachergruppen groß, wenn es darum geht, Ausrichter für das nächste GeoWoodstock sein zu dürfen. Das GeoWoodstock IX wird in diesem Jahr bei Warren in Pennsylvania stattfinden und auch ich werde wieder dabei sein.
Das Foto vom GeoWoodstock VIII in Carnation, Washington täuscht über die Teilnehmerzahl, denn nur ein kleinerer Teil der Teilnahmer hat sich zum obligatorischen Gruppenfoto versammelt. Viele waren in der Umgebung am Cachen und versäumten so das historische Foto, zu dem man extra eine Hebebühne herbeigeschafft hatte. Die war für das Gruppenfoto beim 1. GeoWoostock noch nicht notwendig, denn das 1. GeoWoodstock hat ganz klein angefangen.
Als sich am 21. März 2003 in Louisville, Kentucky etwa 75 US-Geocacher trafen, da reichte - im Gegensatz zu den letzten Events - ein Teilnehmer-Parkplatz für 50 Autos aus. Die großen Namen aus der US Geocacher-Szene waren schon damals dabei und eine Handvoll von ihnen hat durchgehalten und an allen bisherigen GWs teilgenommen. Organisiert wurde das Geocacher-Treffen von JoeGPS mit Unterstützung von RobertLipe, CCCooperAgency, Show me the Case und anderen.
Im Vergleich zum 1. GeoWoodstock ist heute manches deutsche Event größer. Es kommt heute auch nicht mehr vor, dass bei rund 75 Teilnehmern doppelt so viele das Event als "found" loggen, davon 30 sogar noch vor dem Treffen. Damals gab es die Logmöglichkeit für ein Event mit "will attend" und "attended" noch nicht und so wurde das Event wie ein Cache als "found" geloggt - übrigens zusätzlich auch noch das Ablegen von TBs oder Geocoins. Und auch zum Gruppenfoto stellten sich nicht alle.
Beim 2. GeoWoodstock in Nashville, TN hat sich das Loggen dann - zumindest ansatzweise - geändert. 11 "attended" Logs gegenüber 129 "find" logs zeigen, dass man langsam auf dem richtigen Weg ist. Auch die 465 TBs - damals ein Rekord - wurden nicht mehr als Event-finds geloggt, sondern ordnungsgemäß gedroppt und wieder ausgebucht.
Das GeoWoodstock III - Ende Mai 2005 - in Jacksonville, Florida wurde von 272 Caching-Teams besucht und war immer noch ein normales Event. Das änderte sich erst 2006 als zum GeoWoodstock IV in Dallas, Texas 120 als "attended" teilnahmen und - wieder einmal - 320 Teams das Event "fanden". So kann man die Anzahl der gefundenen Caches auch noch oben bringen. Und noch etwas fällt auf: In dem seit langem archivierten Event sind immer noch 58 Coins und Travelbugs als Inventar enthalten.
Von Texas ging es für das GeoWoodstock V nach North Carolina mit 1.042 Teams, die alle korrekt mit "attended" ihre Teilnahme loggten und 2008 wurde das Geowoodstock VI mit 1.298 Cachingteams in Kalifornien abgehalten.
Der als Gründer vom GeoWoodstock geltende JoeGPS hat einmal zu diesen Events erklärt: "It's still about the numbers! The number of smiles when you walk away." Und dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
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