My name is Red .. you know … Gone with the wind?
Eine direkte Ähnlichkeit mit Clark Gable konnte ich zwar nicht erkennen und außerdem schrieb sich der Titelheld aus dem Film „Vom Winde verweht“ Rhett Butler – aber sonst war er ein netter Kerl.
Er bewirtschaftet die kleine Farm und beliefert ein paar Geschäfte in der Umgebung mit Gemüse, Kartoffeln und einigen anderen Produkten. Vieles wird aber in dem kleinen Laden selbst vermarktet. Das macht man so in dieser etwas menschenleeren Gegend in Oregon, dass man sein Obst und Gemüse direkt beim Nachbarn kauft.
Grandpa Farmer John sah wohlwollend zu, als wir uns über Landwirtschaft, die Arbeitsbedinungen und Gott und die Welt unterhielten.
Auf der Suche nach einem Cache war ich von der einsamen Landstraße abgezweigt und nach rund 200 Meter über eine ausgefahrene, staubige Schotterstraße bei seinem kleinen Laden angekommen.
Wasserprobleme habe er keine meint Red, denn für den Fluß ist seit 1886 das Wasserrecht auf der Farm. Nur wenn er die Farm verkauft, dann muss sich der neue Besitzer hinten anstellen und wenn es im Sommer knapp werden sollte, muss der neue Besichter als erstes die Entnahme einstellen. Aber verkaufen will er ja nicht, auch wenn er im Winter in die nahe Fleischfabrik zur Arbeit muss um die Familie zu ernähren.
Und der Cache? Ja, den hat neulich ein Sturm weggefegt und er hat die Munitionsdose vorsorglich geborgen. Und dann hat er mich noch persönlich hingeführt und das Loggen überwacht.
Der Cache hat auf meinem Oregontrip etwas länger gedauert als der geplante drive-in. Fast eine Stunde bin ich bei den beiden geblieben und nach anfänglichem behutsamen Abtasten sind sie dem Fremden aus Europa gegenüber gesprächiger geworden. Als Freunde sind wir dann auseinander gegangen.
Betreutes Cachen, aber vor allem aber eine schöne Begegnung mit grundehrlichen Menschen – mehr wert als ein paar Döschen mehr für die Statistik.
War nett mit Red!
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